Der ewk-Impuls „Mehr Natur“ hat das Schulzentrum erreicht

Kirchzarten (glü.) Die Energieund Wasserversorgung Kirchzarten (ewk) fördert seit einigen

Jahren mit dem „ewk-impuls“ Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Region. Der Fonds initiiert und unterstützt zukunftsfähige Konzepte, die zum Umweltschutz und bewussten Umgang mit Ressourcen beitragen und soziale Relevanz haben. Der Bürgerbus Dreisam-Stromer war der erste Impuls und ist inzwischen ein äußerst erfolgreich „fahrendes“ Projekt. Der „ewk-impuls 2“ trägt jetzt zu „Mehr Natur im Siedlungsgrün“ bei. Durch entsprechende Begrünung kommunaler Flächen soll das Ortsbild bunter werden und aufblühen. „Das ist zum einen schön fürs Auge“, meint ewkPressereferentin Patricia  randhorst, „es fördert aber vor allem den Artenreichtum – Schmetterlinge, Heuschrecken, Wildbienen

oder Eidechsen finden hier ein artgerechtes neues Zuhause. Die ersten Pflanzaktionen starteten wir

im April 2018 im Innerort an der Kreuzung Hansjakob-/Stegener Straße sowie am Ortseingang an der Zartener Straße mit blühenden Flächen und reichlich Nahrung für eine große Vielfalt von Insekten. Nun geht es weiter.“ In Kooperation mit der Realschule am Giersberg und der Gartenbaufirma Willi  Glöckler gab es jetzt zwei neue bunte Flächen auf dem Areal des Schulzentrums. „Hier bepflanzen wir eine Staudenfläche und bearbeiten eine Fläche mit Wiesenblumenaussaat.“ Die ewk setzt für den neuen Impuls 8.000 Euro ein und sichert damit auch für die nächsten drei Jahre die fachmännische Pflege. Die „Biodiversität“, man kann auch biologische Vielfalt sagen, liegt der Projektleiterin an der

Schule, Ulrike Martin-Miocic, am Herzen. „Wir haben ein riesiges Schulgelände“, sagt die für sozialpädagogische Beratung zuständige Dipl. Sozialpädagogin, „da gibt es für unsere Schüler viele

Möglichkeiten zur Naturerfahrung.“ Sie konnte Mitglieder der Garten-AG sowie interessierte Siebt- und Achtklässler für die ewk-Pflanzaktion gewinnen. Am Tag vor den Pfingstferien erklärte ihnen Landschaftsgärtner Jonas Rombach mit seinem Mitarbeiter Timo Reinke, dass sie bereits eine kreisrunde Wiesenfläche für die Anpflanzung bearbeitet hätten. „Wir pflanzen hier vor allem

Lippenblütler“, so der Experte, „die gerade für Bienen und Schmetterlinge einen hohen Nektaranteil haben.“ Er erklärte den Schülern die Pflanzenfamilien mit ihren Gattungen und Arten und zeigte ihnen eindrucksvoll, wie Insekten beispielsweise aus den Blüten vom Natternkopf oder Wiesensalbei Nektar saugen können. „Wir legen hier auf dem abgemagerten Boden einen Magerwiesenflor an und hoffen,

dass sich die Pflanzen übers Beethinaus auf der Wiese aussäen.“ An der Pflanzaktion beteiligte sich auch Realschulrektor Ulrich Denzel. Er zeigte sich von der Idee der ewk begeistert und lobte deren

finanziellen Einsatz dazu: „Diese Aktion und die sich anschließende Pflege und Beobachtung der Beete hat eine große Nachhaltigkeit und unterstützt uns bei der Behandlung von Fragen der Biodiversität, wie sie im Bildungsplan verlangt werden.“ Als der Worte genug gewechselt waren, gingen alle ans Pflanzen, von Jonas Rombach dabei bestens fachlich begleitet.  

Unsere Teilnahme an der Berufsweltmeisterschaft

Jonas Rombach holt den 6. Platz

 

Landschaftsgärtner bei Berufsweltmeisterschaften erfolgreich.

 


STEGEN/KIRCHZARTEN. Jonas Rombach vom Garten- und Landschaftsbaubetrieb Willi Glöckler aus Kirchzarten und Christopher Bäuerle vom Garten- und Landschaftsbaubetrieb Jürgen Wragge aus Backnang errangen bei der 41. Berufsweltmeisterschaft in London den sechsten Platz mit 513 Punkten. Der Wettbewerb der Teams von Landschaftsgärtner-Auszubildenden aus 16 Nationen gestaltete sich bis zum Schlusspfiff äußerst spannend. Die Goldmedaille ging an das Schweizer Team, Silber gab es für Schweden und Großbritannien. "Die Atmosphäre während des Wettbewerbs war einfach gigantisch", begeisterte sich Jonas Rombach, "die WorldSkills waren für mich eine absolut beeindruckende Zeit." Auch sein Team-Partner Christopher Bäuerle zog eine positive Bilanz und schwärmte: "Allein hier dabei sein zu dürfen, war schon toll." Die Abschlussfeier gehörte ganz den Gewinnern - und das waren sie alle: viele mit einer Medaille, die anderen durch ihre beeindruckenden Erlebnisse, die gewonnenen Erfahrungen und nicht zuletzt durch so manchen freundschaftliche Kontakt zu den Teilnehmern aus über 50 Nationen. Nach vier fordernden Wettbewerbstagen mit Höchstleistungen hatten sich alle Teilnehmer die große Party nach der Siegerehrung verdient.